Orte

Die Friedenseiche

Am Krietbarg, Ecke Lohe/Tangstedter Weg wurde von Duvenstedter Bürgern eine Friedenseiche zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 eingepflanzt. Dies geschah, wie eine Tafel an der Eiche verkündet, am 24. März 1898, also erst 27 Jahre nach Ende des Krieges, nachdem jahrelange Querelen zwischen zwei Duvenstedter Parteien, den "Steenschen" und den "Bömschen", beigelegt worden waren.

Vor der Eiche befindet sich ein Naturstein mit der Inschrift "22. März 1871". Das ehemals auf dem Stein befindliche Eiserne Kreuz ist verschwunden, ebenso die Kanonenkugel an der Umfassung des Steines.

Leider befindet sich der Park derzeit in einem recht ungepflegten Zustand. Bemühungen, einen Paten für diesen Platz zu finden, sind bis jetzt nicht erfolgreich gewesen.

Mahnmal/Park der Besinnung

Am Duvenstedter Damm befindet sich der Park der Besinnung mit den Denkmalen für die Duvenstedter Kriegstoten von 1914/18 und 1939/45.

Eine 16-stufige Klinkertreppe führt auf einen bepflanzten Hügel mit einem Klinkermonument mit Keramikkreuz und den 32 Namen der Gefallenen des 1. Weltkrieges. Vor dem Denkmal befindet sich ein Findling mit der Aufschrift "Die dankbare Gemeinde Duvenstedt ihren Söhnen 1914-1918".

Im hinteren Teil der Parkanlage findet man eine Backsteinmauer, die Steine tragen die Namen der 94 Gefallenen und Vermissten, die Inschrift der Vorderseite lautet "1939 Unseren Toten 1945", die der Rückseite "Unseren Toten geweiht am 18. November 1962" und "Erbaut von Vereinigung "Haus der Jugend", hervorgeg. aus Festkom. 700 Jahre Duvenstedt". An den Schmalseiten der Mauer befinden sich die Namen der ehemaligen deutschen Gebiete Danzig, Ostpreußen, Westpreußen, Schlesien, Sudetenland, Ostbrandenburg.

Informationen zur Baugeschichte finden Sie hier.

Der Hökerbarg

An der Ecke Duvenstedter Damm/Im Ellernbusch befindet sich der dorfgeschichtlich interessante Ort Hökerbarg.

Insbesondere Herr Uwe Berner und Herr Herbert Goy setzten sich dafür ein, den Namen des Ortes nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Das Gartenbauamt stellte einen Felsstein zur Verfügung, der vom Duvenstedter Steinmetz Vollert bearbeitet und im September 2005 mit einem großen Gabelstapler der Firma Pflanzen-Körner zum Aufstellungsort gebracht wurde.

Eine Messingtafel am Stein verkündet die Historie: "up düssen Placken stünn freuher dat ole Schoolhus vun Duvenstedt. 1847 hett Hans Hinrich Krey dat Grundstück kofft un hier een HÖKEREE (Koophus) inricht".

Villa Lichtwark

Das Haus ist benannt nach dem Maler Paul Lichtwark, der von 1920 bis 1948 mit seiner Familie hier lebte.

Es ist ein ländliches Wohnhaus, was 1884 gebaut wurde. Die Gestaltung erfolgte für die Bauzeit typisch symmetrisch mit Putzfassade, Schieferdach, Drempel, Zwerchhaus und Giebelzier.

 

Das Max-Kramp-Haus

Im Jahr 1961 fand in Duvenstedt die 700-Jahrfeier statt, die mit einem zehntägigen Heimatfest gebührend gefeiert wurde. Der erhebliche finanzielle Überschuss aus diesem Fest bildete den Grundstock für den Bau des jetzigen Max-Kramp-Hauses.

Die Stadt stellte am 27.06.1961 dem neu gegründeten Verein Vereinigung Haus der Jugend Duvenstedt unter Vorsitz von Max Kramp ein Erbpachtgrundstück für 99 Jahre am Duvenstedter Markt zur Verfügung.

Nach vier Jahren Planung und einem Jahr Bauzeit war im Jahr 1966 der erste Bauabschnitt, der Trakt des heutigen Kindergartens und Jugendtreffs, fertig. Es entstand ein dem damaligen Zeitgeschmack entsprechender 1,5 geschossiger Kubus mit Eingangshalle, Gruppen- und Nebenräumen.

Im Jahr 1975 folgte der zweite Bauabschnitt, ein zweigeschossiger Anbau mit einem oberen Saal von 210 qm, einem unteren Saal von 135 qm und den dazugehörigen Nebenräumen. Zur Finanzierung trug das casino oberalster bei, das dafür die Nutzungsrechte bis zum Jahr 2000 erhielt.

Auf Bitten des1969 gegründeten Amateurtheaters wurde im Jahr 1980 das Bühnenhaus als dritter Bauabschnitt eingeweiht, die Hypothek wurde durch die Aufführungen von jährlich jeweils zwei Stücken im Jahr 1998 getilgt.

Aufgrund der Verdienste von Max Kramp als Vorsitzender der Vereinigung wurde nach seinem plötzlichen Tod im Jahr 1982 das Haus in Max-Kramp-Haus umbenannt.

Cantate-Kirche Duvenstedt

Duvenstedt erhielt im Jahr 1964 eine eigene Pfarrstelle, daraufhin wurde ein Architektenwettbewerb zum Kirchbau ausgeschrieben, den im Jahr 1965 Frau Brigitte Eckert-von Holst mit ihrem modernen Entwurf für sich entscheiden konnte.

Nachdem Duvenstedt im Jahr 1966 selbständige Kirchengemeinde geworden war, konnte im gleichen der Bau beginnen. Den Grundstein legte Johann Körner, Lehrer und Heimatforscher im Ort. Es entstand die Cantate-Kirche am Duvenstedter Markt in unmittelbarer Nähe zum Schulgelände und Max-Kramp-Haus.

Am 03.09.1967 fand die Kirchweih statt. Seitdem hat Duvenstedt nicht nur eine Kirche sondern auch ein Gemeindezentrum, wo verschiedene Veranstaltungen stattfinden. Weitere Informationen finden Sie hier.

Grundschule Duvenstedter Markt

Aufgrund des Bevölkerungswachstums in Duvenstedt gab es bereits vor 1937 (Eingemeindung zu Hamburg) erste Überlegungen zu einem Schulneubau.

Allerdings musste sich die Bevölkerung noch bis 1968 mit einem Schulgebäude am Trilluper Weg, bestehend aus zwei Klassenräumen abfinden, bevor auf Drängen vor allem der Vereinigung Duvenstedt mit seinem damaligen Vorsitzenden Max Kramp nach langwierigen Verhandlungen mit der Schulbehörde die Grundsteinlegung am Duvenstedter Markt erfolgte. Gebaut wurden vorerst acht Klassenräume, allerdings keinerlei Nebenräume. Richtfest war im Juni 1969, Einweihung im November des gleichen Jahres. Der Umzug von der alten in die neue Schule edurch das Dorf erfolgte sehr festlich mit Unterstützung des Spielmannszuges.

Im Laufe der Jahre erfolgten zahlreiche Erweiterungsbauten, heute ist die Schule vierzügig und gehört zu den größten Grundschulen auf Hamburger Stadtgebiet. Weiter Informationen finden Sie hier.

Die Gelben Häuser

Am Rande von Duvenstedt, zwischen Alster und Duvenstedter Damm gelegen, befand sich seit 1949 das beliebte Kinderkrankenhaus Walddörfer.

Da während des 2. Weltkrieges sämtliche Krankenhäuser Hamburgs große Bombenschäden erlitten hatten, suchte man ab 1943 nach geeigneten Alternativen. Man fand einen zerfallenen, halb fertigen Privatbau in Duvenstedt, der allgemein als "Ruine" bezeichnet wurde, und baute diesen als Kinderkrankenhaus aus.

Wurden anfangs aufgrund der ländlichen Umgebung hauptsächlich chronische Krankheiten wie Tuberkulose behandelt, nahm ab 1959 vor allem die Kinderchirurgie rasch an Bedeutung zu. Seit 1976 gab es einen Hubschrauberlandeplatz.

Im Krankenhaus war Platz für 90 Kinder, diese wurden von etwa 150 Personen betreut. Eine Schule für Kinderkrankenschwestern war angeschlossen.

1982 fusionierte das Kinderkrankenhaus Walddörfer mit dem Kinderkrankenhaus Wilhelmstift. Später wurden sämtliche Gebäude abgerissen. Erhalten geblieben ist ein ehemaliges Wohn- und Geschäftshaus,  das heute von den Vereinen fördern und wohnen sowie EvaMigrA als Büro, Beratungs- und Aufenthaltsstätte genutzt wird.

Auf dem Gelände wurden 1997 einige Mehrfamilienhäuser gebaut, die aufgrund ihrer Architektur und gelben Fassadenfarbe sehr auffällig im Duvenstedter Dorfbild sind.

Die Wohnungen wurden teilweise als Eigentumswohnungen verkauft, teilweise werden sie als Wohnunterkunft hauptsächlich für Zuwandererfamilien genutzt. Heute leben etwa 250 Personen aus viele verschiedenen Ländern mit unterschiedlichem Aufenthaltsstatus hier.

Doppelhäuser am Saalkamp

Eine der ältesten Neubausiedlungen Duvenstedts befindet sich im Saalkamp. Dort wurden im Jahr 1963 mehrere Doppelhäuser gebaut, worauf ein Gedenkstein an der Ecke Saalkamp/Specksaalredder hinweist.

In den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Siedlung im hinteren Teil des Saalkamps durch vier Sechsfamilienhäuser erweitert, wodurch sich die Bevölkerung der Straße verdoppelte.

Der seinerzeit umstrittene Bau dieser Mehrfamilienhäuser erfolgte auf einer Gemeinbedarfsfläche, wodurch die Möglichkeit genommen wurde, das angrenzende Schulgelände jemals zu erweitern.

 

Freiwillige Feuerwehr Duvenstedt

Die Freiwillige Feuerwehr Duvenstedt wurde im Jahr 1891 gegründet und besteht heute aus etwa 25 aktiven Feuerwehrmännern und -frauen.Sie ist eine von 87 Freiwilligen Feuerwehren Hamburgs und als Feuerwehr im Hamburger Randgebiet seit 1992 auch Erstversorgungswehr. Der größte Anteil an Einsätzen besteht auch in der Erstversorgung bei medizinischen Notfällen. Seit dem Jahr 2006 gibt es eine Jugendfeuerwehr.

Freibad Duvenstedt

Als im Jahr 1984 die Hamburger Wasserwerke beschlossen hatten, das Freibad wegen Unrentabilität zu schließen, gründeten engagierte Duvenstedter Bürger mit Unterstützung der Vereinigung Duvenstedt den Verein Freibad Duvenstedt e. V., um das Sommerbad für die Bevölkerung zu erhalten. Seit 1985 ist das Bad nun in der Trägerschaft des Vereins und aus dem örtlichen Freizeitangebot nicht mehr wegzudenken.

Hinkelstein